Ungerechtigkeiten in den Startchancen junger Menschen
Düsseldorf, 21.11.2018 [selk]
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit hat den 5. Monitor „Jugendarmut in Deutschland“ herausgegeben. Im Fokus steht die Gegenüberstellung von Mythen und Fakten im Hinblick auf arme Jugendliche. Der Monitor Jugendarmut 2018 verfolgt das Ziel, strukturelle Ursachen von Jugendarmut aufzuzeigen.
Die offizielle Statistik spricht von gut 3,4 Millionen armutsgefährdeten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Expertinnen und Experten gehen jedoch von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Leistungen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen sind ebenso wie Hartz IV-Sätze nicht „armutsfest“ und erschweren so Qualifizierung wie auch gesellschaftliche Teilhabe. So lautet ein Fazit: Armut macht krank und grenzt aus.
Die Katholische Jugendsozialarbeit in Deutschland übernimmt eine Anwaltsfunktion für die größer werdende Zahl sozial benachteiligter junger Menschen, zu denen auch die von Armut betroffenen gehören. Der alle zwei Jahre erscheinende Monitor möchte auf die Ungerechtigkeit in den (Start-)Chancen junger Menschen aufmerksam machen. Er ruft dazu auf Jugendarmut zu bekämpfen.
Den aktuellen Monitor „Jugendarmut in Deutschland“ kann man hier herunterladen: www.bagkjs.de/monitor-jugendarmut-2018.