In der Winter- und Weihnachtszeit ist ja, zumindest hier bei uns, meist kalt und dunkel. Die Natur macht gar nicht so den Eindruck, als wäre sie in der Stimmung, Weihnachten zu feiern. Und trotzdem kommt einem die Adventszeit doch meistens heiter, gemütlich und festlich vor, oder nicht? Lichterketten, Adventskalender mit Schokolade oder anderen Kleinigkeiten, die nicht nur Kinderherzen erfreuen, machen die kalte Vorweihnachtszeit mehr als nur erträglich.
Natürlich gibt es in anderen Ländern auch Weihnachten unter Palmen bei 30 Grad, aber mir ist einmal aufgefallen, wie schön man grade die Kälte hierzulande symbolisch verwenden kann. Dunkel und kalt ist die Welt, in die plötzlich Wärme, Licht und Festlichkeit hineingetragen wird. Und dies eben nicht nur durch Musik und Dekoration, sondern ganz ausschlaggebend durch die Geburt unseres Herrn Jesus Christus, die wir hier im Winter an Weihnachten feiern.
Unser Herr hat sich der Kälte und Dunkelheit unserer Welt, die nicht nur im Winter, sondern die ganze Zeit andauert, angenommen und hat in ihr Wohnung genommen. Und das nicht, weil es ihm hier so gut gefällt, sondern allein aus Liebe zu uns Menschen. Dort, wo wir Kälte und Dunkelheit schaffen, macht Gott alles warm und hell mit seiner Vergebung. Das kleine Kind in der Krippe ist die größte Hoffnung, das größte Geschenk und höchste Gut, das wir haben dürfen.
Und somit dürfen wir auch wissen, dass die Dunkelheit, in der wir uns zurzeit noch befinden mögen, bald vorbei ist und wir den herrlichsten Ausblick haben: Das Licht der Ewigkeit bei Gott.
Ich habe euch noch das Adventslied „Die Nacht ist vorgedrungen“ von Jochen Klepper (ELKG 14) eingesungen, das genau davon spricht.
Ein Beitrag von Laura da Silva, Bezirksjugendvertretervertreterin (BJVV) in Hessen-Süd