Das Lutherische Jugendgästehaus in Homberg erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Belegungszahlen des letzten Jahres, die Henning Scharff, Hauptjugendpastor der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), der Mitgliederversammlung des Trägervereins präsentieren konnte, waren die höchsten seit zehn Jahren. Das liegt zum einen an der stetig zunehmenden Zahl von Stammkunden und zum anderen wahrscheinlich auch daran, dass viele kirchliche Gruppenhäuser in den vergangenen Jahren geschlossen wurden. Der Anteil der Belegung aus der eigenen Kirche ist weiterhin stabil bei etwa einem Drittel. Auch im laufenden Betriebsjahr sieht der Belegungsplan äußerst erfreulich aus.
Die Übernachtungseinnahmen und vor allem auch der enorme Zuspruch zur Spendenaktion im vorletzten Jahr ermöglichten viele dringende Reparaturen und Neuanschaffungen. So konnte in den letzten Jahren – neben den üblichen Renovierungsarbeiten – die Fassaden- und Dachsanierung des Bürogebäudes angegangen und das Mobiliar der Gruppenräume komplett erneuert werden. In diesem Jahr sollen hauptsächlich viele der Holzfenster des Jugendgästehauses überholt oder ausgetauscht werden. Außerdem sollen die Arbeiten am Gartenbereich hinter der historischen Stadtmauer in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Das Lutherische Jugendgästehaus verfügt über ein beeindruckendes Gebäudeensemble. Unterhalb des über 500 Jahre alten Jugendgästehauses mit seinen 30 Betten steht die gut ausgestattete, spätmittelalterliche Zehntscheune, die entweder separat oder als zusätzlicher Gruppenraum genutzt werden kann. Und unterhalb der Zehntscheune wiederum befindet sich das Bürogebäude, in dem das Büro des Jugendwerkes der SELK und eine zusätzliche Gästeetage mit zehn Betten (die „Blaue Etage“) untergebracht sind. Da auch die Dienstwohnung des Hauptjugendpastors im Haupthaus untergebracht ist, versteht sich das Jugendhaus als geistliches Zentrum der Jugendarbeit der SELK.