Der Bundesverband vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) reagiert auf die Ankündigung, dass Bundeswehrsoldatinnen und –soldaten ab dem neuen Jahr in Uniform Züge der Deutschen Bahn kostenfrei nutzen können und fordert mehr Wertschätzung für das Engagement von Freiwilligendienstleistenden ein. Der BDKJ ist der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern.
Seit drei Jahren setzen sich Freiwilligendienstleistende, Träger und Einsatzstellen in Deutschland für die kostenfreie Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ein. BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier erläutert: „Für das Erreichen der Einsatzstellen sind die meisten Freiwilligendienstleistenden im Freiwilligen Sozialen Jahr oder im Bundesfreiwilligendienst auf Bus und Bahn angewiesen. Die Kosten dafür stellen aber oft eine große Herausforderung dar. Dem BDKJ geht es neben der Anerkennung von diesem Engagement in erster Linie darum, dass Freiwilligendienste wirklich allen jungen Menschen ermöglicht werden“.
Mit der Aktion #freiefahrtfuerfreiwillige wurde in den letzten Jahren die Forderung unterstrichen, dass das Engagement der circa 100.000 Freiwilligendienstleistenden pro Jahr nicht durch teure Ticketpreise eingeschränkt wird. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat betont, dass die neue Regelung für die Bundeswehrsoldaten und -soldatinnen Ausdruck für die Wertschätzung ihres Einsatzes sei. Bisher konnten aktive Wehrdienstleistende allerdings schon gratis Heimfahrten antreten, nun ab dem 1. Januar 2020 alle Züge der Deutschen Bahn kostenfrei nutzen. Eine parallele Wertschätzung der Freiwilligen wäre durchaus geboten.