Die Durchführung einer bundesweiten Fortbildung schien der vorbereitenden Arbeitsgruppe des Jugendwerkes der SELK äußerst wünschenswert, aber mit den üblichen 80 bis 90 Teilnehmenden im ausgehenden Winter weder möglich noch verantwortbar zu sein. Die Anzahl der Teilnehmenden von vornherein drastisch zu reduzieren, würde dem Anspruch der Fortbildung für das ganze Jugendwerk nicht gerecht werden. Darum entschied sich das Team für eine andere Möglichkeit der Umsetzung.
Der Kongress soll weder verkleinert noch einfach nur abgesagt werden. Er soll auch nicht einfach nur eine weitere Online-Veranstaltung sein. Vielmehr hat sich das Vorbereitungs-Team für ein Konzept entschieden, das Online-Elemente mit regionalen Treffen verbindet. Für diese Treffen sorgen die Teilnehmenden selber, indem sie sich mit Freunden oder Bekannten verabreden, einen benachbarten Gemeindesaal oder ein größeres Wohnzimmer nutzen. So kann es am Samstag, dem 27. Februar 2021 viele kleine Kongressinseln in Deutschland geben. Videovorträge, -übungen oder -anleitungen regen zum Austausch und Mitmachen an. Einzelne Teilnehmende werden vom Team in Chatrooms zusammengebracht.
Thematisch soll die augenblickliche Lebenskrise bearbeitet werden. Vom Corona-Virus mag man schon gar nichts mehr hören, aber es beschäftigt uns doch täglich – auch im neuen Jahr noch. Darum ist das Thema wichtig, allerdings sensibel in der Aufbereitung. Geplant sind ein Ausprobieren vielfältiger Methoden zur Jugendarbeit in Coronazeiten. Außerdem soll es Raum geben, um Ängste anzusprechen und zu bearbeiten. Auch Formen digitaler geistlicher Gemeinschaft sollen in den Blick genommen werden und noch einiges mehr.
Das ursprünglich geplante Thema „Der Glaube wächst mit. Kirche gestalten in einer neuen Lebensphase“ soll in aller gebotenen Ausführlichkeit im übernächsten Jahr – vom 25. bis zum 27 Februar 2022 behandelt werden.