Ende November tagte die 129. Mitgliederversammlung (MV) der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim, in der Nähe von Nürnberg. Das Schwerpunktthema „Rechtspopulismus“, Beratungen über den Haushalt und die Satzung der aej und die Forderung eines schnellstmöglichen Kohleausstiegs prägten die Tagesordnung.
Zum Schwerpunktthema beschlossen die Delegierten das Positionspapier „Haltung zeigen und Ursachen beseitigen“, mit dem sich die Evangelische Jugend in Deutschland für eine offene und menschenfreundliche Gesellschaft ausspricht. Die Evangelische Jugend tritt damit klar gegen Rechtspopulismus ein und ermutigt alle, für die gesellschaftlichen Errungenschaften, die eine demokratische und pluralistische Gesellschaft ausmachen, einzustehen und zu streiten. Es brauche eine breite Diskussion in Gesellschaft und Politik. Die Evangelische Jugend wird sich weiter aktiv in diese Diskussion einbringen.
Das sehr informative und gut recherchierte Impulsreferat zum Schwerpunktthema hielt Dr. Matthias Quent vom Jenaer Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft.
Die aej hat sich auf ihrer 129. Mitgliederversammlung im November 2018 mit den Herausforderungen des Rechtspopulismus beschäftigt und den Beschluss 9/2018 „Haltung zeigen und Ursachen beseitigen!“ gefasst. Darin benennt die Evangelische Jugend u. a. Handlungsbedarf:
Die jährlich abgehaltene Mitgliederversammlung der aej bietet am Rande immer wieder die gute Möglichkeit für informelle Gespräche. Es entstehen viele Kontakte zwischen den rund 120 Delegierten und es geschieht ein wertvoller Austausch über alle möglichen Bereiche der Jugendarbeit unter z.T. ganz unterschiedlich geprägten Jugendverbänden.
Die aej ist der Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland. Ihre derzeit 32 Mitgliedsorganisationen sind evangelische Jugendverbände und Jugendwerke, Jugendwerke evangelischer Freikirchen und die Jugendarbeit der Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hinzu kommen acht bundesweit tätige Partnerorganisationen. Die aej vertritt die Interessen von ca. 1,35 Millionen jungen Menschen. Die aej beschließt über einen Haushalt mit einem Gesamtumsatz von rund 4 Mio. Euro. Das Jugendwerk der SELK ist Mitglied in der aej und hat einen Delegiertenplatz. In Pappenheim nahmen Hauptjugendpastor Henning Scharff (Homberg/Efze) und die Vorsitzende der Jugendkammer, Isabell Clermont (Grünberg), an der Sitzung teil.