Mitte November traf sich die Jugendkammer der SELK zu ihrer Herbstsitzung im Lutherischen Jugendgästehaus in Homberg. Nach zwei Online-Sitzungen war ein Präsenztreffen atmosphärisch sehr schön und gut für die Vernetzung untereinander. Ein breit angelegter Informationsaustausch über die Belange der Jugendarbeit, ein neuer Fahrplan zur Besetzung der Stelle des Hauptjugendpastors, eine Fortbildung zum Thema Mission und die Wahl des Vorsitzes standen auf der Tagesordnung.
Leider konnte zur Sitzung kein Kandidat zur Nachfolgefrage im Hauptjugendpfarramt gefunden werden. Alle elf Vorgeschlagenen lehnten ab. Die Jugendkammer beschloss – analog zur letzten Suche vor 15 Jahren – in eine zweite Runde zu gehen. Noch einmal konnten geeignete Kandidaten vorgeschlagen werden. Die Kandidaten haben bis Ende Januar Zeit, sich zu entscheiden – diesmal mit dem Wissen, dass niemand ohne zu zögern bereitsteht. Sollte auch diese Befragung zu keinem positiven Ergebnis führen, müssten ganz neue Wege beschritten werden.
Missionsdirektor Roger Zieger (Berlin) stellte der Jugendkammer seine Sicht missionarischen Handelns dar. In Kleingruppen wurde anschließend angeregt darüber diskutiert. Außerdem wurde ein breites Feedback zum JuFe spezial, der diesjährigen, dezentralen Ausgabe des Jugendfestivals gesammelt. Andere Themen waren etwa der Online-Gottesdienst des Jugendwerkes „Go(o)d Connection“, die Jugendmissionsstelle im Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg, das Angebot von freizeitfieber und anderes mehr. Schließlich wurde auch ein Blick auf die drei Großveranstaltungen des nächsten Jahres geworfen: Jugendkongress, SELKiade und Jugendfestival.
Personelle Besetzung der Jugendkammer
Der Vorsitz der Jugendkammer besteht aus einer Doppelspitze, jeweils besetzt aus den Reihen der Jugendpastoren bzw. –koordinatoren und aus den Reihen der Jugendvertretenden. Da die Amtszeit von Julia Beisel (Karlsruhe) turnusgemäß auslief, musste jemand von den Jugendvertretenden gefunden werden. Aus drei Kandidaten wurde Judith Schütze (Leipzig) gewählt.
Sehr erfreulich ist, dass es in den zehn Kirchenbezirken der SELK im Augenblick nur zwei Vakanzen bei den nebenamtlichen Stellen der Bezirksjugendpastoren gibt. Erstmals bei einer Sitzung der Jugendkammer dabei waren Sebastian Anwand (Greifenstein-Allendorf) für Hessen-Süd und Simon Volkmar (Hermannsburg) für Niedersachsen-West. Lydia Pfitzinger (Bochum) vertrat den Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen erstmals als Jugendkoordinatorin. Bei den Bezirksjugendvertretenden vertraten Therese Bolduan (Düsseldorf) für Rheinland-Westfalen, Luis Krüger (Evesen) für Niedersachsen-Süd und Jonas Marsch (Weigersdorf) für die Lausitz erstmals ihren Bezirk. Die Jugendkammer der SELK besteht aus den Kirchenbezirksjugendpastoren, den Kirchenbezirksjugendvertretetenden, dem Hauptjugendpastor und als ständigen Gästen einer Vertreterin der Kirchenleitung der SELK und den Vertretenden der Jugendarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB). Die Jugendkammer tagt zweimal im Jahr.